Betway Insider stellt jede Woche eine Legende unserer 5 Partnervereine vor. Freut euch auf die schönsten Momente und Erfolge unserer Legenden, die Großes für ihre Vereine geleistet haben.
Er war stets ruhig und introvertiert. Vielleicht liegt es daran, dass er als kühler Norddeutscher 1983 im niedersächsischen Buchholz in der Nordheide geboren wurde. Auf dem Platz jedoch war Alex Meier eine Tormaschine, wie man es in der Bundesliga nur selten erlebt hat. Nach Stationen beim FC St. Pauli und dem Hamburger SV zog es den heute 39-Jährigen gen Süden, um bei der Frankfurter Eintracht seine Zelte aufzuschlagen. Wie sich herausstellen sollte, wurde es eine Bilderbuchkarriere bei den Hessen.
Eine Tormaschine
Als Meier 2004 in der Mainmetropole ankam, kannte ihn außerhalb Norddeutschlands kaum einer. Er hatte zwar das ein oder andere Tor in der 2. Bundesliga erzielt, konnte sich aber im deutschen Oberhaus bis zu dem Zeitpunkt kaum beweisen. 2005 stieg er mit den Adlern in die Bundesliga auf und die Mannschaft schaffte es 2006 völlig unerwartet ins DFB-Pokalfinale, wo man sich nur dem FC Bayern geschlagen geben musste. Meier gelang es, sich trotz einiger Verletzungen und auch der ein oder anderen schwierigen sportlichen Phase in Frankfurt, stets zu verbessern und speziell ab der Saison 2011/2012 avancierte er zum absoluten Knipser. Zunächst wurde er 2012 Torschützenkönig in der zweiten Liga, um dann 2015 die Torjägerkrone in der Bundesliga aufzusetzen. Spätestens zu dem Zeitpunkt war der Stürmer Publikumsliebling der Fans, die von nun an “Alex Meier Fußballgott” skandierten. Mit der Eintracht konnte Meier in die Europa League einziehen und stand insgesamt dreimal im Pokalfinale. Das Endspiel 2018 konnten die Hessen gewinnen und damit den ersten Titel seit 30 Jahren bejubeln. Unvergessen bleibt sein Dreierpack im Januar 2016 gegen den VfL Wolfsburg in der Bundesliga, als er in der Schlussphase quasi im Alleingang den 3:2-Sieg sicherstellte.
Die Statistik lügt bekanntlich nicht und Alex Meier hat in Frankfurt in 14 Jahren bleibenden Eindruck hinterlassen. In 379 Pflichtspielen bei den Adlern konnte er 137 Tore erzielen und war auch an 55 Torvorlagen beteiligt. Eine atemberaubende Karriere, die nicht nur von Erfolgen geprägt war, sondern auch von intensiver Vereinstreue – etwas, was im heutigen Fußball immer seltener vorkommt.
Vereinslegende in Frankfurt
Nicht nur die Eintracht-Anhänger setzten ihm mit dem Spitznamen “Fußballgott” ein Denkmal, auch im gesamten Verein ist er eine Legende. Zwar kehrte der Norddeutsche für ein kurzes Intermezzo zum FC St. Pauli zurück und wagte ein Abenteuer in Australien, wo er zwölf Spiele für die Western Sydney Wanderers bestritt und dort das Ende seiner Karriere bekannt gab, jedoch blieb sein Herz immer bei der Eintracht aus Frankfurt. Als Ikone des Vereins ist er natürlich wieder zurück im Verein, heutzutage ist Alex Meier Co-Trainer der Jugendmannschaft und fungiert als Markenbotschafter. Einen Fußballgott kann man eben immer gebrauchen!