Im Herbst seiner Karriere blüht Alexander Baumjohann noch einmal auf. Mit Sydney FC führt er unangefochten die australische A-League an.
Er hatte seine Wohnung in Sydney nach einem mageren Jahr bei den Western Sydney Wanderers bereits gekündigt. Doch dann kam das Angebot des amtierenden Meisters Sydney FC. Alexander Baumjohann nahm an und blieb. Seine Entscheidung war goldrichtig. Derzeit führt das Team von Trainer Steve Corica mit acht Zählern Vorsprung (48 Punkte aus 20 Spielen) die Tabelle an. Verfolger Melbourne City hat zudem schon zwei Spiele mehr absolviert.
Ein Tor und fünf Vorlagen
Alexander Baumjohann ist mittlerweile 33 Jahre alt und agiert in Sydney wie gewohnt auf der rechten Mittelfeldseite. Der gebürtige Waltroper kommt in seiner Karriere auf 97 Bundesligaeinsätze und spielte für Schalke, Gladbach, Bayern, Kaiserslautern und Hertha. Nach einem Intermezzo in Brasilien kam er vor zwei Jahren nach Australien. Nun spielt er in dem Klub, in dem schon Ex-Weltmeister Alessandro Del Piero zwei Jahre spielte und Pierre Littbarski Trainer war. Das Saisonziel ist klar: Platz 1 als beste Ausgangslage für die Play-offs und damit die direkte Qualifikation für die AFC Champions League. In den Play-offs soll der Titel verteidigt werden. Baumjohann kam bislang in 18 der 20 Spiele zum Einsatz. Zwei Begegnungen musste er wegen einer Rotsperre von der Tribüne verfolgen. Ein Tor und fünf Vorlagen stehen in seiner Statistik.
Zwei gegen den Ex-Klub
Wann das nächste Spiel bei Brisbane Roar stattfinden wird, steht aber noch nicht fest, denn auch in Australien wird pausiert. Gegen Brisbane gab es in dieser Saison bislang zwei Siege: 5:1 und 1:0. Die beiden einzigen Niederlagen in dieser Spielzeit kassierte Sydney FC ausgerechnet gegen den Ex-Klub von Baumjohann, den Western Sydney Wanderers. Am vergangenen Wochenende gab es im Derby gegen die Wanderers auch nur ein 1:1. Der Routinier wurde beim Stand von 1:0 nach 75 Minuten ausgewechselt und musste den Ausgleich durch Kwame Yeboah, Ex-Profi von Fortuna Köln, in der 88. Minute auf der Bank hinnehmen. Wenn es denn weitergeht, soll gegen Brisbane daher der nächste Dreier eingefahren werden.
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