Am 6. Juli beginnt die Frauen-EM in England. Kann Deutschland um den Titel mitspielen? Oder setzen sich die Gastgeberinnen durch? Auch Spanien, Frankreich oder die Niederlande rechnen sich gute Chancen aus.
Gut Ding will Weile haben. Eigentlich sollte die Fußball-Europameisterschaft der Frauen im Sommer 2021 stattfinden, musste jedoch aufgrund der Pandemie um ein Jahr verschoben werden. Umso mehr freuen sich die Fans nun auf das Turnier in England, denn das Teilnehmerfeld ist so stark wie nie zuvor. Betway blickt zum Start der EM 2022 auf die Favoritinnen, die Austragungsorte und natürlich die deutsche Mannschaft.
Das Mutterland des Fußballs rechnet sich vor eigenem Publikum selbstverständlich einiges aus. Die “Three Lionesses” warten noch auf ihren ersten Titel und nie war die Chance größer. Im Vorbereitungsspiel gegen Titelverteidiger Niederlande gewann das englische Team mit 5:1. Los geht das Turnier am 6. Juli im legendären Old Trafford zu Manchester, wenn die Engländerinnen Österreich empfangen. Zudem sind in der Gruppe A noch Norwegen und Nordirland vertreten, wodurch es am 15. Juli in Southampton zum britischen Duell zwischen den Lionesses und der nordirischen Nationalmannschaft kommt.
In Gruppe B geht Deutschland zwar als Favorit an den Start, die Gegnerinnen sind jedoch alles andere als leicht. In London trifft die Mannschaft von Trainerin Martina Voss-Tecklenburg zunächst am 8. Juli auf Dänemark und dann nochmals im Brentford Community Stadium am 12. Juli auf Spanien, bevor am letzten Spieltag in Milton Keynes am 16. Juli die Partie gegen Finnland ansteht. Vorteil: Die deutsche Mannschaft weiß durch die starken Gegnerinnen gleich zu Beginn, wo sie steht und es gibt keine große Vorlaufzeit für das Team um Kapitänin Alexandra Popp. Im Testspiel gegen die Schweiz konnte der achtmalige Europameister mit 7:0 bereits überzeugen. Kann die deutsche Mannschaft abermals Titelansprüche stellen?
Sicher etwas dagegen haben die Titelverteidigerinnen aus den Niederlanden, die 2017 im eigenen Land ihren ersten großen Titel holten. In der Gruppe C sind sie zwar Anwärterinnen auf den Gruppensieg, jedoch wartet mit Schweden am 1. Spieltag in Sheffield gleich ein schweres Kaliber. Portugal und die Schweiz haben eher Außenseiterchancen und müssen auf Ausrutscher der Konkurrentinnen hoffen.
In der Gruppe D wird kein Weg an Frankreich vorbeiführen, die in der Vorrunde auf Italien, Belgien und Island treffen. Die Hoffnungen der “Les Bleus” ruhen dabei auf Marie-Antoinette Katoto, die in 29 Länderspielen sagenhafte 25 Treffer erzielte und auch bei Paris Saint-Germain nach Belieben trifft.
Die Viertelfinalspiele beginnen dann ab dem 20. Juli, bevor es am 26. und 27. Juli jeweils in Sheffield und Milton Keynes in den Halbfinals um den Einzug ins Finale geht. Das Endspiel steigt abschließend am 31. Juli vor 90.000 Zuschauern im Wembley-Stadion. Sicherlich ein absolutes Highlight im Damenfußball und die DFB-Elf wird hoffen, bis zum Schluss dabei zu sein. Auf dem Weg wird es für die Mannschaft jedoch nicht einfach, denn bereits im Halbfinale könnten die Französinnen warten und auch ein Finale England gegen Deutschland wäre möglich. Ganz so weit wird Trainerin Martina Voss-Tecklenburg aber noch nicht denken – dafür ist die Vorrundengruppe zu stark. Die 54-Jährige, die seit 2018 als Cheftrainerin beim DFB fungiert, hat nun das erste große Turnier mit dem zweimaligen Weltmeister vor Augen, mit dem Ziel, an die glorreichen Zeiten vergangener Jahre anzuknüpfen.
Im Mutterland des Fußballs erwartet die Fans eine Sommer-Party mit Spitzenspielen in traditionellen Stadien und ein Teilnehmerfeld auf höchstem Niveau. Holt England den ersten Titel, wird Frankreich das erste Mal jubeln oder verwandeln die deutschen Fußballerinnen die Sommer-Party in ein Sommer-Märchen und werden zum neunten Mal Europameister? Vom 6. bis 31. Juli werden wir es herausfinden.