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Mission Bundesliga: Der Trainer mit den meisten Aufstiegen

Der Trainerwechsel zu Mike Büskens soll den FC Schalke 04 zurück in die Bundesliga bringen. Wie sich der Einzug in Deutschlands höchste Spielklasse anfühlt, weiß die Knappen-Ikone bereits – aber nicht so gut wie der Trainer mit den meisten Aufstiegen in die Bundesliga.

11 Mar | BY Andreas Hottenrott | MIN READ TIME |
Mission Bundesliga: Der Trainer mit den meisten Aufstiegen

Nach der 3:4-Heimniederlage gegen Aufsteiger Hansa Rostock zog man auf Schalke die Reißleine. Acht Niederlagen in 25 Zweitligaspielen und ein erkennbarer Abwärtstrend hatten gegen Dimitrios Grammozis gesprochen, der Cheftrainer musste nach dem Absturz auf Rang 6 seinen Hut nehmen. Nun soll es Mike Büskens richten. Ihm bleiben noch neun Saisonspiele, um den direkten Wiederaufstieg für Königsblau perfekt zu machen.

2012 hatte Büskens die SpVgg Greuther Fürth nach 15 Jahren ununterbrochener Zweitklassigkeit bereits in die Bundesliga geführt. Als Zweitligameister beendete man die Saison vor Eintracht Frankfurt und Fortuna Düsseldorf.

Auch die Hessen stiegen direkt auf, die Fortuna über den Umweg Relegation. Auf der Trainerbank saß – nicht Friedhelm Funkel. Ausnahmsweise, möchte man meinen. Denn beide Clubs haben dem Fußballlehrer aus Neuss in ihrer Historie die Rückkehr in die Erstklassigkeit zu verdanken. 2005 feierte Funkel den Aufstieg mit Eintracht Frankfurt, 2018 ließ er einen weiteren mit Düsseldorf folgen. Der letzte machte ihn zum Trainer mit den meisten Aufstiegen in die Bundesliga.

Die Trainer mit den meisten Aufstiegen in die Bundesliga

  1. Friedhelm Funkel: 6 Aufstiege (1992 und 1994 Uerdingen, 1996 Duisburg, 2003 Köln, 2005 Frankfurt, 2018 Düsseldorf)
  2. Horst Buhtz: 5 Aufstiege (1964 Neunkirchen, 1972 Wuppertal, 1976 Dortmund,1978
  3. Aleksandar Ristic: 3 Aufstiege (1989 und 1995 Düsseldorf, 1991 Schalke)
    Volker Finke: 3 Aufstiege (1991, 1998 und 2003 Freiburg)
    Jos Luhukay: 3 Aufstiege (2008 Gladbach, 2011 Augsburg, 2013 Hertha)
    Ralf Rangnick: 3 Aufstiege (1999 Ulm, 2002 Hannover, 2016 Leipzig)

Die meisten Aufstiege: Ausgangspunkt Krefeld

Ihren Anfang nahm die Erfolgsgeschichte in den 1990er Jahren in Krefeld, allerdings mit einem Abstieg. Funkel übernahm Bayer 05 Uerdingen damals zwei Spieltage vor Ende der Saison 1990/91 und musste gleich den Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Ihm gelang der sofortige Wiederaufstieg, genauso wie 1993, als Uerdingen zuvor unter Funkels Leitung erneut nicht die Klasse hielt. Nach dem dritten Abstieg im Jahr 1996 schloss er sich dem Zweitligisten MSV Duisburg an.

Mit den Zebras verbrachte Funkel nur eine Saison in Liga 2, am Ende stand der Aufstieg fest. Es war bereits Funkels dritter. Über Hansa Rostock, das er 2000/01 vor dem Abstieg aus der Bundesliga bewahrte, zog es ihn weiter ins Rheinland und zum 1. FC Köln. 2002 stieg Funkel mit den Geißböcken ab, nur, um den umgehenden Wiederaufstieg mit dem FC zu feiern. Nach schwachem Saisonstart musste er seinen Platz bei den Domstädtern kurz darauf räumen.

Funkel zieht mit Horst Buhtz gleich

Die nächste Mission ließ nicht lange auf sich warten. 2004/05 heuerte Funkel in Frankfurt an, wo die Eintracht eben erst abgestiegen war. 34 Spieltage später durfte er sich über seinen bereits fünften Aufstieg freuen. Spätestens jetzt zog Funkel mit Horst Buhtz gleich. Der hatte Neunkirchen, Wuppertal, Nürnberg und Uerdingen in den 1960er und 1970er Jahren die Erstklassigkeit beschert. Und eigentlich auch Borussia Dortmund. 1975/76 führte er den BVB in die Relegationsspiele gegen den 1. FC Nürnberg. Da Buhtz aber für das Folgejahr bereits bei den Franken unterschrieben hatte, ging er einem Interessenskonflikt aus dem Weg und trat als Trainer in Dortmund zurück. Den letzten Schritt in die Erstklassigkeit ging dann Otto Rehhagel. 

Seine Spitzenposition als Trainer mit den meisten Aufstiegen in die Bundesliga sicherte sich Funkel endgültig mit seinem Engagement in Düsseldorf. Dabei ging es für die Fortunen bei seinem Amtsantritt im März 2016 zunächst noch um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga. Den sicherten sich die Rheinländer am letzten Spieltag. Nach einer Saison im Mittelmaß beendete Düsseldorf die Spielzeit 2017/18 dann als Meister in Liga 2. Funkels sechster persönlicher Aufstieg war in trockenen Tüchern.

Sicher, einige seiner Aufstiege wurden erst dadurch ermöglicht, dass Funkel zuvor mit dem Team abgestiegen war. Zudem finden sich in seiner Vita noch weitere beeindruckende Daten und Fakten. Unter anderem holte Funkel als Spieler den DFB-Pokal, Duisburg und Frankfurt führte er als Trainer bis ins Finale, die Eintracht in den UEFAC-Cup. Und dennoch: Den Namen Friedhelm Funkel verbindet man beinahe zwangsläufig mit dem Aufstieg in die Bundesliga – in Krefeld, in Duisburg, in Köln, in Frankfurt und in Düsseldorf.

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Andreas Hottenrott

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Sportbegeisterter „Saisonarbeiter“: Tauscht den Ball am Fuß gegen ein Snowboard darunter, sobald der erste Schnee fällt.

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