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Gefangen im Fahrstuhl: Rekordaufsteiger der Bundesliga

25 Mar | BY Andreas Hottenrott | MIN READ TIME |
Gefangen im Fahrstuhl: Rekordaufsteiger der Bundesliga

Es ist ein ständiges Auf und Ab – manche Vereine sind zu echten „Fahrstuhlmannschaften“ im Profifußball geworden. Den Rekord für die meisten Bundesligaaufstiege teilen sich derzeit zwei Clubs. Möglich, dass einer davon bald erneut den Knopf für die obere Etage drückt.

Schalke, Bremen, Hamburg – in der Saison 2021/22 ist die 2. Bundesliga so prominent besetzt wie selten zuvor. Ein Zustand, den die ehemaligen Stammgäste im Europapokal schleunigst ändern möchten. Für sie zählt allein die Rückkehr ins deutsche Oberhaus. Nach dem ersten Abstieg der Vereinsgeschichte sucht der HSV noch das Rezept für den Aufstieg, auch Werder ist nicht viel geübter im Aufstiegsrennen.

Da darf man an Weser und Elbe fast froh sein, dass Arminia Bielefeld nicht mitmischt im Kampf um die vorderen Plätze. Die Ostwestfalen sind mit acht Aufstiegen in die Bundesliga Rekordhalter in dieser Disziplin. Der erste gelang 1970, als man sich in der damals ausgetragenen Aufstiegsrunde knapp gegen den Karlsruher SC durchsetzte. Die letzte Aufstiegsparty erlebte die Alm im Juni 2020. Mit 68 Punkten kürte man sich zum souveränen Zweitligameister.

Bundesligaaufstieg: Nicht nur Bielefeld weiß, wie es geht

Nach diesem Aufstieg konnte die Arminia die Klasse bisher halten. Durchatmen also bei allen ambitionierten Zweitligisten, die Bielfeld bei der Mission Bundesliga nicht fürchten müssen? Nicht ganz. Denn den Rekord für die meisten Aufstiege teilt sich der DSC mit dem 1. FC Nürnberg. Und die Franken sind noch dick im Geschäft.

Die Rekordaufsteiger in die Bundesliga

  1. FC Nürnberg: 8 Aufstiege (1978, 1980, 1985, 1998, 2001, 2004, 2009, 2018)
    Arminia Bielefeld: 8 Aufstiege (1970, 1978, 1980, 1996, 1999, 2002, 2004, 2020)
  2. VfL Bochum: 7 Aufstiege (1971, 1994, 1996, 2000, 2002, 2006, 2021)
  3. Hertha BSC: 6 Aufstiege (1968, 1982, 1990, 1997, 2011, 2013)
    Fortuna Düsseldorf: 6 Aufstiege (1966, 1971, 1989, 1995, 2013, 2018)
    Hannover 96: 6 Aufstiege (1964, 1975, 1985, 1987, 2003, 2017)

Praktisch die gesamte Saison über befindet sich der Club in Lauerstellung. Abgesehen von wenigen Ausreißern bewegt man sich durchgängig zwischen den Plätzen 5 bis 7, immer grob in Schlagdistanz zu Rang 3. Ein starker Saisonendspurt könnte den Club zumindest bis in die Relegation spülen und ihn vielleicht sogar wieder zum alleinigen Rekordaufsteiger machen.

Abstieg als amtierender Meister

Dabei musst man sich im Frankenland als Gründungsmitglied der Bundesliga zunächst keine Gedanken über einen Aufstieg machen. 1968 holte Nürnberg unter Trainer Max Merkel sogar die erste – und bislang einzige – Deutsche Meisterschaft. Der Euphorie folgte die jähe Ernüchterung: In der Folgesaison muss te der amtierende Meister den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Ein Absturz, der bisher einzigartig ist in der Geschichte der Bundesliga. Kurios: Von Vizemeister Aachen trennten den Absteiger Nürnberg lediglich neun Punkte.

Es dauerte bis zur Saison 1977/78, bis die Rückkehr in die Bundesliga perfekt war. Dort machte man sich schnell einen Ruf als Fahrstuhlmannschaft. Nach nur einem Jahr Erstklassigkeit stand der prompte Abstieg fest, gefolgt vom direkten Wiederaufstieg. Die beiden bis dato letzten Kapitel im ständigen Hin und Her bildeten 2017/18 der achte Aufstieg sowie 2018/19 der neunte Abstieg – beides Höchstwerte in der Historie der Bundesliga.

Bochum ist erster VerfolgerNürnberg und Bielefeld dicht auf den Fersen ist der VfL Bochum mit sieben Aufstiegen, gefolgt von Fortuna Düsseldorf, Hertha BSC und Hannover 96. Das Trio bringt es auf jeweils sechs Aufstiege. Also doch noch halbwegs gute Nachrichten für Bremen, Hamburg, Schalke & Co.: Die anderen Aufstiegsexperten nämlich haben in der laufenden Zweitligasaison nichts mit den vorderen Plätzen zu tun. Hannover und Düsseldorf befinden sich am anderen Ende der Tabelle, und Bochum und Berlin könnten den Fahrstuhl höchstens von einer Etage weiter oben betreten.

 

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Andreas Hottenrott

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Sportbegeisterter „Saisonarbeiter“: Tauscht den Ball am Fuß gegen ein Snowboard darunter, sobald der erste Schnee fällt.

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