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Favoriten der Handball WM 2019 und die fehlenden Superstars

14 Jan | BY Ernesto Germany | MIN READ TIME |
Favoriten der Handball WM 2019 und die fehlenden Superstars

Endlich ist es soweit und die Eröffnung der Handball WM 2019, auf die so viele Fans sehnlichst gewartet haben, steht endlich vor der Tür.

Endlich ist es soweit und die Eröffnung der Handball WM 2019, auf die so viele Fans sehnlichst gewartet haben, steht endlich vor der Tür. Das Turnier, welches erstmals von zwei Verbänden ausgetragen wird, findet vom 10. – 27. Januar in Deutschland und Dänemark statt. Insgesamt kämpfen 24 Teams in 4 Gruppen um den begehrten Titel. Wir verraten, wann die deutsche Nationalmannschaft gegen wen spielt, wo die einzelnen Partien übertragen werden, in welchem Modus gespielt wird und natürlich auch wer die Favoriten dieses Turniers sind. Zudem können sich Fans hier die aktuellen Sportwetten anschauen und auf ihre Lieblingsmannschafft tippen. 

Am 10. Januar geht es mit der Eröffnungsfeier in Berlin los. Das ZDF überträgt den Turnierstart schon ab 17:30 Uhr im Livestream. Um 18:15 beginnt dann das erste Spiel und die erste Partie des Turniers zwischen Deutschland und Korea steht auf dem Programm. Es ist übrigens das erste Mal, dass eine gesamtkoreanische Mannschaft, mit 16 Süd-, sowie 4 Nordkoreanern bei einer WM antritt. Obwohl den Koreanern eine Überraschung zuzutrauen ist, sind sie doch krasser Außenseiter gegen den Favoriten Deutschland.

Neben der Bundeshauptstadt sind noch Hamburg, Köln und München, sowie Herning und Kopenhagen im Nachbarstaat Dänemark, die weiteren Austragungsorte der insgesamt 96 Spielen dieser WM.

 

Die weiteren Spiele der deutschen Nationalmannschaft

Nach dem Eröffnungsspiel geht es am 12. Januar, ebenfalls um 18:15 Uhr gegen Brasilien weiter. Auch dieses Spiel wird im ZDF übertragen. Zwei Tage später steht dann die Partie gegen Russland auf dem Programm. Diese Partie wird um 18:00 Uhr live im ARD zu sehen sein. Am 15. Januar um 20:30 Uhr geht es dann gegen den großen Titelfavoriten Frankreich (live im ZDF), bevor dann am 17. Januar, das letzte Vorrundenspiel gegen Serbien (18:00 Uhr im ARD) stattfindet. Weitere wichtige Termine vor dem großen Finale am 27.1. in Herning sind der Start der Hauptrunde am 19. Januar sowie die Halbfinale am 25. Januar in Hamburg.

Der WM Modus

Gespielt wird in 4 Gruppen, mit jeweils 6 Teams, wo jeder gegen jeden einmal antritt, um den Aufstieg in die Hauptrunde. Da der Weltverband die Achtel- und Viertelfinalspiele abgeschafft hat, qualifizieren sich die drei besten Teams jeder Gruppe für eine der beiden Gruppen der Hauptrunde. In dieser hat jede Mannschaft noch einmal 3 Spiele, wobei die gewonnen Punkte der Vorrunde, gegen ebenfalls aufgestiegene Mannschaften mitgenommen werden. Währenddessen, spielen die letzten 3 Mannschaften jeder Vorrundengruppe, im sogenannten President´s Cup um die Plätze 13 – 24.

Nachdem in den zwei Hauptrunden jede Mannschaft drei Partien gespielt hat, steigen die jeweils zwei Gruppenbesten ins Halbfinale auf, wo die Finalisten kreuzweise ermittelt werden. Hier spielen jeweils die Gruppensieger gegen die Gruppenzweiten.

Die Favoriten der WM 2019 in Deutschland und Dänemark

Auch ohne ihren absoluten Superstar Nikola Karabatic, der leider verletzt passen muss, ist der Titelverteidiger Frankreich ganz klarer Topfavorit auf den Titel. Obwohl die Topspieler, wie die Torwartlegende Thierry Omeyer, oder der Offensivausnahmespieler Daniel Narcisse, ihre Karrieren beim Nationalteam, nach dem letzten Titelgewinn, beendet haben, kann Frankreich auf eine große Auswahl von Topspielern zurückgreifen. Doch auch mit dem Europameister Spanien, dem Vizemeister Schweden, Kroatien, Norwegen oder dem Gastgeber Dänemark ist zu rechnen, wenn es um den Titelkampf geht. Auch Deutschland rechnet sich, mit dem Heimpublikum im Rücken gute Chancen aus, das „Wintermärchen“ von 2007, als zum letzten Mal die WM gewonnen wurde, zu wiederholen. Hier muss jedoch alles perfekt laufen, denn bei der letzten WM 2017, sowie auch bei der EM 2018, ist nur jeweils der 9. Platz herausgesprungen. Dies wäre in diesem Jahr wohl eine herbe Enttäuschung für das Team rund um den Coach Christian Prokop. Ein Rang unter den Top 3 der Vorrunde ist eigentlich fix eingeplant, jedoch müssen dann, wenn der Aufstieg in die Hauptrunde gelingt, Kaliber wie der Europameister Spanien oder der vierte der letzten WM Kroatien, erst mal aus dem Weg geräumt werden. Dies wird mit Sicherheit kein einfaches Unterfangen, die Chance das Resultat von 2007 zu wiederholen lebt jedoch.

Handballstars die leider nicht bei der WM zu sehen sein werden

Neben den schon erwähnten französischen Superstars, wie Karabatic, Omeyer und Narcisse, fallen noch eine Reihe weiterer Topspiele für diese WM aus. Allen voran der am Knie verletzte Julius Kühn, welcher einer der bittersten Ausfälle für das deutsche Team ist. Das Offensiv-Ass war im vergangenen Jahr mit mehr als 200 Treffern, der erfolgreichste Torschütze in der Bundesliga und ist daher mit Sicherheit nicht sehr leicht zu ersetzen. Obwohl die Verletzung Kühns mit Sicherheit eine Schwächung des Nationalteams bedeutet, konnte man sich zumindest, ebenso wie bei Karabatic, schon seit mehr als zwei Monaten darauf einstellen. Doch so erfolgreiche Ausnahmespieler sind natürlich nicht so einfach zu ersetzen. Ein weiterer Topspieler, der für viele überraschend nicht dabei ist, ist Tobias Reichmann, der im letzten Moment aussortiert wurde.

Weitere Spieler die für diese WM ausfallen sind unter anderem der argentinische Superstar Diego Simonet, der isländische Torjäger und Rekordspieler Guðjón Valur Sigurðsson und auch der Norweger Kent Robin Tønnesen.

Die Superstars der Handball WM 2019

Trotz der namhaften Ausfälle, gibt es in den bei der WM jede Menge Topstars auf den Plätzen. Uwe Gensheimer, vom europäischen Spitzenklub Paris St. Germain, ist einer dieser absoluten Ausnahmespieler der deutschen Nationalmannschaft. Der wohl einer der besten Linksaußenspieler der Welt, ist bekannt für seine wahnsinnig schnellen Gegenstöße, sowie auch seinen Treffern aus den wohl unmöglichsten Positionen. Ein weitere Topspieler des deutschen Teams, ist Patrick Groetzki, der Bundesligaspieler von den Rhein-Neckar Löwen, der für die schnellen Vorstöße auf der Bahn rechtsaußen, verantwortlich ist. Auch im Tor stehen mit, Andreas Wolff und Silvio Heinevetter, zwei Topspieler zur Auswahl. Mit Finn Lemke und Patrick Wiencek, stehen dem Teamchef noch zwei weitere Topspieler für die Defensive zur Verfügung.

Doch auch die anderen 23 Nationen bringen einige Weltklassespieler mit zur WM. Unter ihnen aus der Star des Mitgastgebers Dänemark, Mikkel Hansen, der ebenfalls für Paris St. Germain tätig ist. Er wurde schon Europameister, Olympiasieger, Welthandballer, bester Spieler des Turniers und ist beinahe regelmäßig im All-Star Team zu finden. Das einzige was ihm noch fehlt, ist ein WM-Titel.
Ein weiterer Superstar, und ehemaliger Welthandballer, ist Domagoj Duvnjak aus Kroatien, der einen kleinen „Heimvorteil“ hat, da er normalerweise als Kapitän vom THW Kiel in der Bundesliga auf Torjagd geht.

Auch Norwegen hat mit dem, beim Topklub Paris St. Germain tätigen Weltklassespieler Sander Sagosen, ein Ass im Ärmel. Trotz seiner erst 23 Jahren, war er schon bei den letzten zwei Großveranstaltungen im All-Star Team zu finden.
Ein weiterer, in der Bundesliga tätigen Superstars ist der Schwede Jim Gottfridsson, der zum besten Spieler der letzten EM gewählt wurde.
Ferran Solé, der beste Schütze der Spanier bei der EM 2018 in Kroatien, muss natürlich auch erwähnt werden.
Und natürlich dürfen auch die französischen Weltklassespieler in unserer Aufzählung nicht fehlen. Allen voran Nedim Remili, von Paris St.Germain und Topspieler wie Dika Mem und Nicolas Tournat.

Mit all diesen überragenden Spielern steht uns eine überaus spannende WM bevor, bei der der Gewinner nur sehr schwierig vorauszusagen ist. Vielleicht bringt dieses Turnier auch einige weitere Superstars hervor, welche wir bei unserer Aufzählung gar nicht berücksichtigt haben. Und einen überraschenden Gewinner, sodass wir bald nur mehr von dem neuen „Wintermärchen 2019“, sprechen.

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