Mit zehn Teams aber ohne Zuschauer, die Spieler und Betreuer in einem Hotel abgeschottet von der Außenwelt – mit diesem Konzept startet die Basketball-Bundesliga in ein dreiwöchiges Finalturnier in München. Von Samstag an geht es bis zum 28. Juni im Audi Dome um den Titel.
Die straffe Taktung mit Spielen alle zwei Tage gibt der Saisonfortsetzung den Charakter einer EM oder WM. „Bei einer Weltmeisterschaft fragt auch niemand, ob sie weniger Wert ist als eine Bundesligasaison, nur weil sie kürzer ist. Es hat einfach einen anderen Reiz“, sagte BBL Geschäftsführer Stefan Holz der dpa zur Bedeutung des Meistertitels 2020.
Akpinar verstärkt München
Die Vereine sehen das ähnlich: Sie durften jeweils zwei Spieler nachverpflichten, nur Berlin, die EWE Baskets Oldenburg und Brose Bamberg verstärkten ihren Kader bislang nicht. Ausrichter FC Bayern Basketball, der als Titelverteidiger in das Turnier startet und den dritten Titel in Folge erringen könnte .
Die Fraport Skyliners, die als Ersatz für Würzburg ins Turnier gerutscht sind, haben sich mit Defense-Spezialist Yorman Polas Bartolo von den Telekom Baskets Bonn sowie dem spektakulären 22-jährigen Litauer Gytis Masiulis vom Euroleague Club Zalgiris Kaunas verstärkt.
Personelle Probleme hat hingegen Alba Berlin: Makai Mason (persönliche Gründe) und Tim Schneider (Verletzung) fehlen beim BBL-Final-Turnier. Ersatz gibt es bis dato nicht. Gespannt sein darf man auf die MHP Riesen Ludwigsburg, die eine starke Hauptrunde spielten und zuletzt hinter den Bayern Tabellenzweiter waren. Sie bekommen es zum Auftakt am Sonntag mit Rasta Vechta zu tun .
Turnier in Playoff-Manier
Die zehn Teams werden in zwei Gruppen aufgeteilt. Nach je vier Gruppenspielen folgen Überkreuz-Paarungen der besten vier Mannschaften, also Erste gegen Vierte und Zweite gegen Dritte. Ab dem Viertelfinale gibt es jeweils Hin- und Rückspiel, die Ergebnisse beider Partien werden addiert. Das soll dem Turnier eine Art Playoff-Charakter verleihen. In den Playoffs werden üblicherweise Best-of-five-Serien ausgetragen.
Gruppe A:
- FC Bayern München
- EWE Baskets Oldenburg
- ratiopharm Ulm
- BG Göttingen
- Hakro Merlins Crailsheim
Gruppe B:
- Alba Berlin
- Brose Bamberg
- Fraport Skyliners Frankfurt
- Rasta Vechta
- MHP Riesen Ludwigsburg
BBL Finale: Wer holt sich den Titel?
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