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Frauen-EM in England: Wer ist Favorit, wie schlägt sich Deutschland?

Am 6. Juli beginnt die Frauen-EM in England. Kann Deutschland um den Titel mitspielen? Oder setzen sich die Gastgeberinnen durch? Auch Spanien, Frankreich oder die Niederlande rechnen sich gute Chancen aus.

04 Jul | BY Andreas Hottenrott | MIN READ TIME |
Frauen-EM in England: Wer ist Favorit, wie schlägt sich Deutschland?

Die bevorstehende Frauen-EM in England ist die 13 Auflage des Wettbewerbs. Mit acht Siegen ist Deutschland die erfolgreichste Nation, der letzte Triumph datiert allerdings aus 2013. Kann das DFB-Team an die früheren Erfolge anknüpfen und sich den Titel holen ?

Deutschland hat alle acht Qualifikationsspiele für das Turnier gewonnen, allerdings nicht gegen die stärkste Konkurrenz. Mit Dzsenifer Marozsán und Melanie Leupolz fehlen nun zwei wichtige Säulen im Team. Immerhin kann Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg wieder auf Alex Popp bauen. Die Wolfsburgerin hatte nach eineinhalb-jähriger Verletzungspause erst im April dieses Jahres ihr Comeback im DFB-Dress gegeben. In mehr als 100 Länderspielen erzielte sie bereits mehr als 50 Treffer. Welchen Einfluss hat sie nach ihrer langen Zwangspause auf die Mannschaft? Im Fokus dürften zunächst andere Spielerinnens stehen, allen voran Sara Däbritz. Die 27-Jährige war schon beim EM-Triumph 2013 dabei. Auch Giulia Gwinn, die beste Nachwuchsspielerin der WM 2019, wird einiges an Verantwortung übernehmen müssen.

DFB-Elf: Starke Konkurrenz in Gruppe B

Das Erreichen des Viertelfinals ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit für Deutschland. In Gruppe B bekommt man es neben Underdog Finnland ist Spanien Topfavorit der Europameisterschaft.

Auch England macht sich berechtigte Hoffnungen auf den Titel , erst recht mit dem Heimvorteil im Rücken. Bisher erreichte man bei Europameisterschaften zweimal den zweiten Platz. Bei großen Turnieren stießen die Löwinnen zuletzt dreimal ins Halbfinale vor. Wie man eine EM vor heimischem Publikum gewinnt, weiß Trainerin Sarina Wiegmann. Die Niederländerin triumphierte mit Oranje 2017 etwas überraschend zuhause. Mit variabler taktischer Ausrichtung scheint sie einem ohnehin schon guten englischen Team noch einmal einen Schub gegeben zu haben. Zu den Schlüsselspielerinnen gehört neben Lauren Hemp, die vom Flügel aus für Betrieb sorgt, auch die frisch ernannte Kapitänin Leah Williamson.

Titelverteidigung mit neuem Trainer?

Die Mission Titelverteidigung starten die Niederlande in Gruppe C mit neuem Trainer. Ob man die Handschrift von Mark Parsons bereits erkennt? Eine Konstante ist jedenfalls Vivianne Miedema. Die Angreiferin von Arsenal ist seit 2019 Rekordtorschützin ihres Landes. Mit acht Treffern gegen Sambia stellte sie 2020 in Tokio einen neuen Bestwert für die meisten Tore in einem Vorrundenspiel des Olympischen Frauenturniers auf. Im zurückliegenden EM-Finale siegten die Niederlande mit 4:2 gegen Dänemark.

Große Spannung verspricht die Gruppe D mit Frankreich . Als erfolgreichstes europäisches Frauenteam holten die Skandinavierinnen die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 2020. Das Angriffsduo mit Stina Blackstenius und Fridolina Rolfö dürfte den Verteidigern jetzt schon schlaflose Nächte bereiten. Ob Frankreich um den Titel mitspielen kann, hängt weniger vom Talent, sondern eher von der Teamchemie ab. Immer wieder gibt es Berichte über Querelen. Dass Trainerin Corinne Diacre freiwillig auf die Champions-League-Siegerinnen Eugénie Le Sommer und Amandine Henry verzichtet, trägt nicht zur Verbesserung der Stimmung bei. Trotzdem ist das Team zu großen Leistungen im Stande. Das zeigte unter anderem die EM-Qualifikation, die man ohne ein einziges Gegentor abschloss. Seit April 2021 haben Les Bleues 14 von 15 Spielen gewonnen – darunter gegen Brasilien und die Niederlande.

Bei der Europameisterschaft der Frauen treten insgesamt 16 Mannschaften in vier Gruppen an. Die jeweils beiden Gruppenbesten ziehen in die K.O.-Phase ein. Das Eröffnungsspiel findet am Mittwoch, 6. Juli 2022, statt. Im ausverkauften Old Trafford in Manchester stehen sich dann Gastgeber England und Österreich gegenüber. Das Finale steigt am 31. Juli im Wembley-Stadion.

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Andreas Hottenrott

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Sportbegeisterter „Saisonarbeiter“: Tauscht den Ball am Fuß gegen ein Snowboard darunter, sobald der erste Schnee fällt.

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