EM-Quali 2020: Deutschland vs. Weißrussland

Die deutsche Nationalmannschaft geht als klarer Favorit in ihr nächstes EM-Qualifikationsspiel. Einige Ausfälle müssen allerdings kompensiert werden – unter anderem der von Jogi Löw.
Die deutsche Nationalmannschaft geht als klarer Favorit in ihr nächstes EM-Qualifikationsspiel. Einige Ausfälle müssen allerdings kompensiert werden – unter anderem der von Jogi Löw.
Der Abschluss aller europäischen Vereinswettbewerbe bedeutet nicht, dass Fußball-Fans schon Pause haben. Schon am kommenden Samstag geht es für die deutsche Nationalmannschaft um die nächsten wichtigen Punkte in der Qualifikation für die Europameisterschaft 2020. Nach dem erfolgreichen Auftakt gegen die Niederlande im März wartet nun mit Weißrussland eine deutlich einfachere Aufgabe auf die Mannschaft von Nationaltrainer Jogi Löw.
Namhaftes Lazarett
Wobei – Der Nationaltrainer wird nicht am Spielfeldrand stehen, wenn am Samstagabend um 20:45 der Anpfiff ertönt. Der 59-Jährige hatte sich zuletzt beim Hantel-Training eine Arterie im Brustbereich gequetscht und wird für die Begegnung von Marcus Sorg ersetzt. Nicht nur auf der Trainerbank gibt es jedoch Ausfälle, auch der Kader ist betroffen. Insbesondere auf der Torhüterposition wird dadurch ordentlich durchgemischt.
Aufgrund der Ausfälle von Bernd Leno (FC Arsenal) und Marc-André ter Stegen (FC Barcelona) findet Frankfurt-Keeper Kevin Trapp zurück ins Aufgebot, dazu ist erstmals Bayerns Nummer zwei Sven Ulreich nominiert, der beim Münchner Rekordmeister in Abwesenheit Manuel Neuers vielfach seine Klasse beweisen konnte. Zum Einsatz wird „Ulle“ allerdings wohl nicht kommen. Nach überragender Leistung im Finale des DFB-Pokals ist wie in München Neuer auch im Tor der Nationalmannschaft gesetzt.
Zusätzlich zu den Torhütern gilt es auch auf dem Feld mit Chelsea-Verteidiger Antonio Rüdiger und Toni Kroos (Real Madrid) zwei gestandene Feldspieler aufgrund von Verletzungen zu ersetzen.
Widerstand ist wertlos
Trotz der namhaften Absagen wird sich die Nationalelf vor dem Qualifikations-Spiel keine ernsthaften Sorgen machen – und das muss sie auch nicht. Zu viele Welten liegen zwischen den Spielern beider Aufgebote. Das macht nicht zuletzt der Blick auf die Marktwerte der einzelnen Akteure deutlich.
Beim osteuropäischen Außenseiter ist Innenverteidiger Aleksandr Martynovich mit 3 Millionen Euro noch der wertvollste Athlet – so „billig“ ist in der deutschen Mannschaft niemand. Lediglich Torhüter Ulreich befindet sich mit einem Wert von 4,5 Millionen noch in einem ähnlichen Bereich. Insgesamt liegt der Gesamtmarktwert der weißrussischen Auswahl bei 18,75 Millionen Euro. Der Marktwert von Deutschlands Leroy Sané beträgt gut das Fünffache (100 Mio. €).
Mit jungen Angreifern zur Gruppenführung
Dass Geld aber auch Tore schießt, muss die deutsche Nationalmannschaft am Samstag erst einmal unter Beweis stellen. Die Voraussetzungen sind in Anwesenheit offensiv-gefährlicher, junger Spieler wie Gnabry, Sané, Werner und Co. aber gegeben.
Ein Sieg würde Deutschland in der Gruppe C der EM-Qualifikation womöglich an die Spitze befördern, sicher aber auf einen der beiden zur Teilnahme an der Endrunde berechtigenden Gruppenplätze. Nur drei Tage später muss der Weltmeister von 2014 die Platzierung allerdings bereits gegen den nächsten „Fußballzwerg“, Estland, verteidigen – eine Pflichtaufgabe.
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