Eine herausragende Leistung ist in der zurückliegenden Spielzeit ein wenig untergegangen. In den Schatten gestellt von Robert Lewandowskis 41 Saisontoren, der die uralte Bestmarke von Gerd Müller um einen Treffer überbieten konnte. Das entscheidende Tor erzielte der Pole in der In der 90. Minute des letzten Saisonspiels. Die Vorlage kam – nicht von Thomas Müller. Und auch sonst bereitete Bayerns Nummer 25 beim 5:2-Sieg gegen Augsburg keinen Treffer vor. Dabei hätte nur ein einziger Assist einen neuen Bundesligarekord bedeutet. So aber egalisierte Müller den bisherigen Bestwert aus der Vorsaison. Aufgestellt von? Thomas Müller.  

 

Erst in der Saison 2019/20 hatte sich das bayerische Urgestein zum neuen Vorlagenkönig der Liga gekrönt. 21-mal konnte er seinen Mitspielern den Ball zum Torerfolg servieren. Und das, obwohl er unter Trainer Niko Kovac zunächst vergleichsweise wenig Einfluss auf das Spiel des Rekordmeisters hatte. Vier Vorlagen gelangen ihm in den ersten zehn Saisonspielen. Nach dem krachenden 1:5 in Frankfurt übernahm Hansi Flick das Traineramt. Mit ihm feierte nicht nur die Mannschaft, sondern besonders Thomas Müller eine Art Auferstehung.

Müllers Aufschwung unter FlickIn Spiel eins unter Flick steuerte der Münchner mit den unkonventionellen Laufwegen zwei Vorlagen zum 4:0-Sieg über Borussia Dortmund bei, zwei weitere eine Woche später beim 4:0 in Düsseldorf. Im letzten Saisonspiel in Wolfsburg bereitete er nach gerade einmal vier Minuten das 1:0 durch Kingsley Coman vor – es war sein 21. Assist in dieser Saison.

Vorbeigezogen an den vormals besten Vorlagengebern der Bundesliga war Müller schon am 30. Spieltag. Beim 4:2-Sieg in Leverkusen fand er zunächst Leon Goretzka, später seinen kongenialen Partner Lewandowski. Mit seinem 20. Assist überholte er Kevin de Bruyne, der 2014/15 19 Treffer für den VfL Wolfsburg vorbereiten konnte, und Emil Forsberg, dem gleiches 2016/17 in seiner Debütsaison für RB Leipzig glückte.

Die besten Vorlagengeber der Bundesliga: eine Frage der DefinitionNur: Waren de Bruyne und Forsberg nicht sogar noch erfolgreicher? www.transfermarkt.de etwa führt de Bruyne mit 21 Assists (2014/15), Forsberg gar mit 22. Als offizielle Seite schreibt www.bundesliga.com zu Müllers Rekord: „… seit Beginn der Datenerhebung 1992/93 haben es zwei Spieler geschafft, jeweils 19 Treffer vorzubereiten. Kevin de Bruyne vom VfL Wolfsburg gelang das in der Saison 2014/15, Emil Forsberg von RB Leipzig wiederum in dessen erster Bundesliga-Spielzeit 2016/17, wenn man die damaligen Leistungen auf die aktuelle Vorlagen-Definition umrechnet.“

In der ewigen Bestenliste unerreichtAlso alles eine Sache der Definition. Völlig unstrittig ist dagegen, dass Thomas Müller in der Allzeit-Wertung für die meisten Vorlagen in der Bundesliga unangefochten auf Platz 1 steht. Im Oktober 2020, beim Gastspiel in Bielefeld, knackte er als erster Spieler die 150-Assists-Marke in der Bundesliga. Überhaupt hat nur ein einziger Spieler bisher dreistellig assistiert: Müllers früherer Mannschaftskollege Frank Ribery steht bei 120 Vorlagen. Günter Netzer brachte es in den 1960er und 70er Jahren auf insgesamt 95 Vorbereitungen.

Nach zwei Saisons in Folge mit 21 Vorlagen scheint Müller schon wieder auf den Geschmack gekommen zu sein. Zwei Assists sind es für ihn nach den ersten drei Bundesligaspieltagen 2021/22. Und auch Robert Lewandowski macht mit fünf Saisontreffern in diesem Zeitraum dort weiter, wo er zuletzt aufgehört hat. Gut für Müllers Assist-Quote, wenn jemand seine Zuspiele zuverlässig verwertet. Ärgerlich nur, falls ein möglicher neuer Torrekord am Ende der Saison einen neuen Assist-Rekord in den Schatten stellen sollte.

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