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Die Ausgangslage für den 1. FC Nürnberg könnte besser kaum sein. Vor dem Relegationsrückspiel in Ingolstadt spricht nicht nur der Vorsprung von zwei Toren für die Franken, sondern insbesondere die überzeugende Art und Weise, mit der sie im Max-Morlock-Stadion aufgetreten sind. Möchte man nach einem Kritikpunkt suchen, es wäre wohl nur die mangelnde Chancenauswertung. So schnuppert der FCI am Sonntag noch immer am Aufstieg in die 2. Bundesliga.

Um die Sensation zu schaffen , bedarf es allerdings einer gehörigen Leistungssteigerung der Schanzer, die sich im Schlussspurt der 3. Liga noch in bestechender Verfassung präsentiert hatten. In Nürnberg war davon nichts zu sehen. Die Unzulänglichkeiten reichten von mangelnder Kreativität über einen wirkungslosen Angriff bis hin zu ungewohnten Schwächen in der Defensive.

Sturmtank als Hoffnungsträger

Die Hoffnungen ruhen nun vor allem auf der Rückkehr vom schmerzlich vermissten Stürmer Stefan Kutschke. Der 13-Tore-Mann fehlte im Hinspiel verletzt. Sollte er auflaufen, dürfte er der robusten Nürnberger Abwehr bei einer Körpergröße von 1,94 Metern immerhin physisch Paroli bieten können. „Wir brauchen im Rückspiel ein frühes Tor“, gibt FCI-Trainer Thomas Oral die Marschrichtung vor.
Ob ein solcher Treffer Nürnberg ins Grübeln bringen könnte? Immerhin schafften es die Franken in der abgelaufenen Spielzeit kaum einmal, Konstanz in ihre Auftritte zu bringen. „Wir machen uns natürlich Gedanken, was uns erwartet, wie der Gegner auftreten wird“, sagt jedenfalls Club-Coach Michael Wiesinger. „Sie haben nichts mehr zu verlieren, dementsprechend sind wir darauf vorbereitet, dass es gerade in der Anfangsphase intensiv wird.“

Am Dienstag bescherten die Nürnberger ihren Interimstrainern noch einen Einstand nach Maß. Wiesinger und sein Co Marek Mintal sahen von der Außenlinie, wie vor allem der junge Fabian Nürnberger groß aufspielte. Der sonst im Zentrum beheimatete Mittelfeldspieler war von Wiesinger auf die linke Außenbahn beordert worden. Von dort erzielte er seine ersten beiden Treffer im Profifußball überhaupt, einen dritten verhinderte lediglich das Aluminium.

Angstgegner Nürnberg

Das Rückspiel findet am Samstag, 18:15 Uhr, im Audi Sportpark statt. Sollten die Nürnberger noch einen Mutmacher benötigen, müssten sie nur die Bilanz der vergangenen Jahre hervorholen. Von den letzten acht Aufeinandertreffen mit Ingolstadt verlor der Club nur eines. Der Drittligist dagegen unterlag den Franken allein in dieser Saison zweimal: nicht nur im Relegationshinspiel, sondern bereits mit 0:1 in der ersten Runde des DFB-Pokals.

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