Nationalmannschaft: Bundestrainer Alfred Gislason vor großen Aufgaben

Anfang Februar übernahm Alfred Gislason das Amt des Bundestrainers. Auf dem Isländer ruhen die Hoffnungen für die Qualifikation zu den Olympischen Spielen und zur EM. Warum?
Vergangene Woche versammelte der neue Bundestrainer erstmals seinen Kader zum Trainingslager in Aschersleben. Es sollte zum Test gegen die Niederlande in Magdeburg gehen. Ein Heimspiel für den gebürtigen Isländer, der seit mehr als 20 Jahren im 50-Seelen-Dorf Wendgräben bei Möckern in Sachsen-Anhalt wohnt. Nach der Absage des Tests und dem Verschieben der Qualifikations-Events bleibt dem Perfektionisten nun mehr Zeit, um sich Gedanken über Kader und Taktik zu machen.
Dreimal die Champions League gewonnen
Mit dem SC Magdeburg (2002) und dem THW Kiel (2010, 2012) gewann er die Champions League, war fünfmal Trainer des Jahres, holte Meisterschaften und Pokalsiege en masse. Der Isländer sammelte auch schon Erfahrung als Nationalcoach, 2006 bis 2008 trainierte er sein Heimatland zeitgleich zu seinem damaligen Engagement beim VfL Gummersbach. Nun soll der er erfahrene 60-Jährige die DHB-Sieben auf Kurs Richtung Olympia und EM bringen.
Das Ticket für Tokio im Visier
Vor dem Trainingslager in Aschersleben verkündete er, dass er nicht viel ändern werde. „Wir haben nicht viel Zeit, deswegen will ich das Team nicht auf den Kopf stellen. Einige Dinge will ich taktisch ändern, aber ich will nicht zu viel verlangen“, sagte er. Nun werden die Karten neu gemischt, denn die entscheidenden Spiele finden frühestens im Juni statt. Dass alle von ihm das Olympiaticket erwarten, weiß er: „Ich war 22 Jahre Bundesligatrainer, da war immer Druck, daran hat man sich gewöhnt. Aber unser Anspruch als größter Handballverband der Welt mit der besten Liga der Welt und vielen tollen Nationalspielern ist eben hoch. Alle erwarten zurecht, dass wir das Ticket für Tokio buchen“, erklärt Gislason.
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